Review

Jazzfestival Münster 2023 (other:Mo:ther)

Judith Schwarz’s new project Other:Mother also played their first gig at the festival. Featuring modular synthesizer, treated piano and Schwarz’s mesmeric and eye-catching drumming the music moves between Musique concrète to film noir and creating music for a ‘disturbed dream’ but which was hugely enjoyable.


Porgy & Bess 2021 (Little Rosies Kindergarten)

Judith Schwarz. Eine der auffallendsten, heutigen Persönlichkeiten an dem Fell/Metall-Instrumentarium und überragende MusikerIn des Abends, ohne die anderen klein reden zu wollen. Klar ist, „Little Rosies“ bestehen unüberhörbar nur als Kollektiv. Aber Judith Schwarz ließ mit derartigem Impetus die leichten und schweren Taktteile tanzen, hielt sie unentwegt am Brodeln, wirbelte Kreuz- und Komplementärrhythmen so behände durcheinander, platzierte den Beat, mit findigen Akzentuierungsmustern umspielt, immer an entscheidender Stelle, das es die gemeinsamen „Spielereien“ ganz besonders überstrahlte. Außerordentliche Sensibilität und beeindruckende emotionale Kraft gewichtete außerdem jeden ihrer Schläge. Schwarz´ Spiel war der motorische Stachel in den Kompositionen. Diesbezügliche Ideen entsprangen allesamt Little Rosies „Brüdern und Schwestern“. 


Alto Adige Jazzfestival (Duo Hofmaninger/Schwarz)

Und wenn die Franzosen in Befürchtung hatten, ohne auf eine vielversprechende Entdeckung zu zählen, hörte man die österreichische Schlagzeugerin Judith Schwarz -  im Duett mit Lisa Hofmaninger (Alto und Clarinette Basse), die ein sehr melodisches Spiel hat, voller Farben und Accessories (Log-Drum, präparierte Toms, Archet, ein lebendiger Drohne, sprechende Phrasen usw.) sowie ein lebhafter und sensibler Schlag präsentierte. Sehr genau folgen: Sie ist nicht dreißig Jahre alt.